23.01.2024

Briefe



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ID: 12953
Geschrieben am: Donnerstag 08.12.1892
 

Frankfurt a/M d. 8. Dec. 1892

Liebe, verehrte Frau, wie leid war es mir, Sie diesmal nicht hören zu können, und Ihren und Ihres lieben Mannes Besuch verfehlt zu haben! |2| Leider ist mein nervöses Kopfleiden so peinigend, daß ich Opern und Orchester-Musik kaum ertragen kann, weil ich ein Chaos von falschen Tönen höre: Nur am Klavier ist es mir möglich zu musicieren. Haben |3| Sie Dank, daß Sie meiner so freundlich gedacht! ich hoffe daß es mir doch noch vergönnt sein werde, Sie wieder zu hören, und rufe Ihnen die innigsten Wünsche für Ihr Beide Wohl in die Ferne nach. Auch meine |4| Tochter empfiehlt sich Ihnen aufs angelegentlichste.
In herzlichster Hochachtung
Ihre ergebene
Clara Schumann.

[Umschlag]
Frau Stengel-Sembrich
Berlin.
Bellevuestrasse 8.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Sembrich, Marcella (Stengel-Sembrich) (3175)
  Empfangsort: Berlin
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 7
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Jenny Lind-Goldschmidt, Wilhelmine Schröder-Devrient, Julius Stockhausen, Pauline Viardot-Garcia und anderen Sängern und Sängerinnen / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Jelena Josic, Thomas Synofzik, Anselm Eber und Carlos Lozano Fernandez / Dohr / Erschienen: 2023
ISBN: 978-3-86846-018-6
505f.

  Standort/Quelle:*) RUS-SPsc, s: Fund 965, Collection P.L.Waksel, Nr. 2449
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 

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