23.01.2024

Briefe



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ID: 9147
Geschrieben am: Freitag 16.03.1860
 

D. 16 März 1860.

Lieber Herr Lewinsky,
würden Sie mir wohl die Freude machen in einem meiner nächsten Concerte Etwas zu sprechen? ich bat Sie nicht früher darum aus Bescheidenheit, weil ich wußte, wie sehr beschäfftigt Sie waren, und es wäre ja auch gar nicht gegangen, vielleicht sind Sie aber in den nächsten Wochen etwas freier? u. das Geschick gnädiger!
|2| Ich hoffe, Sie sagen es mir ganz offen, sollten irgend Umstände Ihnen ein Ja erschweren. Ich kenne, glaube Ihre Gesinnung für mich zu kennen [sic], und würde daher keinen Augenblick an Ihrem freundlichen Willen zweifeln, könnte es nur bedauern schlügen Sie meine Bitte ab.
Wollen Sie mir selbst die Antwort bringen, was mir allerdings das Liebste wäre, so finden Sie |3| mich heute von 4–6 Uhr sowie Morgen Vormittag von 11–12 Uhr zu Haus.
Mit freundlichstem Gruß
Ihre
ergeb
Clara Schumann.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Wien
  Empfänger: Lewinsky, Josef (2591)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 4
Briefwechsel Clara Schumanns mit Maria und Richard Fellinger, Anna Franz geb. Wittgenstein, Max Kalbeck und anderen Korrespondenten in Österreich / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Klaus Martin Kopitz, Anselm Eber und Thomas Synofzik / Dohr / Erschienen: 2020
ISBN: 978-3-86846-015-5
686

  Standort/Quelle:*) A-Wgm: Briefe Clara Schumann 56
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 

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