23.01.2024

Briefe



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ID: 7725
Geschrieben am: Montag 12.02.1838
 

Liebste Freundinn
Sie waren so freundlich uns zum Mittagsessen einzuladen; ich sagte es Ihnen zu, dachte aber nicht daran daß wir jetzt vor dem letzten Concerte ganz von den Professoren Merk und Böhm abhängen. Dieselben haben nun Morgen Vormittag und die uebrigen Tage Nachmittags 4 Uhr zu Proben bestimmt; so müßten wir es also für Mittwoch abschlagen; doch nach dem Concert sind wir jeden Tag bereit und ich kann die Stunden nicht erwarten, die ich einmal wieder in Ihrer lieben Nähe zubringen soll.
|2| Sollt ich Sie vor dem Concert nicht mehr sprechen so bitt’ ich Sie und den Herrn Gemahl, dem ich einen schönen Gruß sende, im Voraus, uns, wenn es Ihre Zeit erlaubt, wieder in der wohlbekannten Loge zu beehren; dann werd ich Ihnen einen Kuß geben, der so recht aus dem Herzen kömmt und – Sie werden mir gewiß nicht bös sein.
Mit den schönsten Grüßen vom Vater, in Liebe
Ihre
Clara Wieck
d. 12/2 1838.
|4| Madame
Madame Rettich.
Strauchgasse No. 244

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Wien
  Empfänger: Rettich, Julie (1253)
  Empfangsort: Wien
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 27
Robert und Clara Schumann im Briefwechsel mit Korrespondenten in Österreich, Ungarn und Böhmen / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Klaus Martin Kopitz, Michael Heinemann, Anselm Eber, Jelena Josic, Carlos Lozano Fernandez und Thomas Synofzik / Verlag Christoph Dohr Köln / Erschienen: 2023
ISBN: 978-3-86846-052-0
1145f.

  Standort/Quelle:*) D-F, s: Autogr. C. Schumann, Nr. 27
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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