23.01.2024

Briefe



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ID: 4738
Geschrieben am: Dienstag 04.06.1844
 

Geehrtester Herr Doctor,

Sie erhalten hier den Eulenspiegel auf die besprochene Weise ausgeführt. Nur aus dem Faust hab ich, wie Sie finden werden, gar nichts machen können; wollte man ihm hier eine größere Bedeutung geben, so würde das Ganze am Ende zu sehr darunter leiden; vielleicht wär es überhaupt rathsam den Namen Faust mit einem andern zu vertauschen. Uebrigens bitt` ich Sie, nicht über die noch ganz ungehobelten Verse zu erschrecken; ich habe absichtlich alles Einzelne noch in rohem Zustande gelassen, weil ich es für passender hielt, wenn Sie zuvor diesem Manuscripte <i> Ihre Randbemerkungen möglichst zahlreich beifügten, worauf ich gern bereit sein werde, Alles demgemäß zu ordnen u. auszuarbeiten.
Was die Chöre u. dergl. betrifft, so soll das Vorhandene im Allgemeinen auch nur als Andeutung gelten, u. ich behalte mir vor, diese Sachen ausführlicher zu gestalten jenachdem Sie dies bei einzelnen Stellen wünschen sollten.

Hochachtungsvoll
der Ihrige
Theodor Oelckers
(Querstraße 23.)

L. 4/6 44.

  Absender: Oelckers, Theodor (1147)
  Absendeort: Leipzig
  Empfänger: Schumann, Robert (1455)
  Empfangsort:
  SBE: II.19, S. 775

  Standort/Quelle:*) PL-Kj, Korespondencja Schumanna, Bd. 17 Nr. 2933
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 

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