Leipzig. d. 20 April 1849.
Herzlichen Dank, geehrter Herr Doctor, für Ihre freundlichen Zeilen und <> für <> die Aufmerksamkeit die Sie meiner Composition geschenkt haben. Was Sie über das Finale sagen finde ich sehr wahr und ist mir schon selber aufgefallen; deshalb werde ich Ihrem Rathe gewiß folgen, u. <> nach einiger Zeit an eine Umarbeitung desselben gehen. – Nun erlauben Sie mir noch einige Fragen hinsichtlich der Transcriptionen. Wünschen Sie, daß ich die venetianischen Lieder gänzlich fortlasse? Denken Sie sich bei dem Hochländischen Wiegenliede nur eine Strophe ausgeschrieben, etwa mit einem Wiederholungszeichen? Und wo soll dann der Text bleiben? Endlich noch sende ich Ihnen eine andere Bearbeitung des Liedes aus den östlichen Rosen, wie auch einen Versuch die Lieder zu ordnen, nämlich folgendermaßen 1) Widmung 2.) Die Lotusblume 3.) Du bist wie eine Blume 4.) Ich sende einen Gruß 5.) Lieder der Braut 6.) Hochländisches Wiegenlied 7.) Nußbaum 8. Venetianische Lieder. –
Die Correcturen des Album sind in die Paez’sche Offizin besorgt. Ebenso hoffe ich, daß Sie das Gewünschte von Kistner erhalten haben.
Um eine freundliche Antwort bittet Sie unter den herzlichsten Grüßen
Ihr herzlich ergebener
Carl Reinecke
Den Correcturen habe ich noch eine hinzugefügt, S. 53 zu Anfange 2/4 2/4 anstatt des C –
Herrn
Herrn Dr Robert Schumann
in
Dresden
Große Reitbahngasse.12
frei
[BV-E, Nr. 3636:] C. Reinecke. [beantwortet:] NB. [Versand:] fr.
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