23.01.2024

Briefe



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ID: 26045
Geschrieben am: Dienstag 05.02.1878
 

5.2.1878, Düsseldorf
Mama hat nicht gut geschlafen und hat Kopfschmerzen, vom Zahn, rheumatisch. (…) Mama bewohnt hier die kleine Stube, die für sie viel zu klein ist, mein Zimmer ist viel bequemer.
<Von Clara an Eugenie (Diktat, Fillus Handschrift)>(7.2.1878, Düsseldorf)
Gestern ist alles gut gegangen, die Chorleistungen waren aber sehr mediocre. Mit meinem Arme ging es ein paar Tage recht leidlich heute aber nach der gestrigen Anstrengung habe ich viel Schmerzen. Der Mangel an Schlaf macht mich wol auch nervöser, der Husten stört mich Stunden lang und ich bin recht froh daß Du jetzt nicht neben mir schläfst. Marie und Betty sage doch daß ich es sehr unrecht von ihnen finde daß sie nicht täglich ein paar mal spazieren gehen, von Marie der die Luft so nöthig ist, ist es geradezu unverantwortlich und ich bin ihr recht böse darüber. Das Kästchen um welches ich neulich Marien schrieb brauche ich nicht nur möchte ich daß Du mir daraus meinen Fingerhut mitbrächtest. Sage doch Marie daß ich hier so sehr schöne Hosen gesehen, ob ich ihr vielleicht einige Paare zur anprobe schicken soll? Und nun lebt alle wohl, laß Dich nur recht tyrannisieren damit Du wieder recht wohl wirst halb hergestellt möchte ich Dich nicht hier haben.
In innigster Umarmung Deiner Clara

  Absender: Fillunger, Marie (2260)
  Absendeort: Düsseldorf
  Empfänger: Schumann, Eugenie (1440)
  Empfangsort:

  Standort/Quelle:*) A-Wn, s.: 979/14-10
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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