23.01.2024

Briefe



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ID: 25988
Geschrieben am: Samstag 17.02.1877
 

Den Zucker will ich Dir gleich bestellen, aber Du hast doch viel bessere Limonade wenn Du sie Dir frisch machst, soll ich Dir nicht lieber eine Citronenpresse schicken laßen, ein Ding wie ein Nußknacker nur ganz von Porzelan, da kannst Du Dir eine Art Essenz machen und es ist doch viel beßer wie solcher Zucker der viel zu süß ist. Mein Genchen soll aber sofort 1 Kilo von dem Zucker haben ich schreibe gleich an den Conditor der den Zucker bereitet. Aber für den Durst muß man nicht Limonade trinken das macht das Blut zu dünn nur für die Nacht bekommst Du den Zucker am Tag trinke Bier, bitte thue es, das österreichische Bier ist viel dünner wie das hiesige und wird dich nicht
träge machen es nährt nur sehr gut und wenn Du vier Stunden im Freien bist so brauchst Du viel Nahrung. Trinke es als Medicin aber bitte trinke Bier, was kann es z.B. schaden wenn Du dick zurück kommst? Da hätten doch die Leute was zu loben (...) Lebwohl mein Genchen ich streiche jeden Tag einzeln im Kalender und so vergehen die Wochen Deiner Fillu
Die Arbeit die ich Dir sende ist ein Tablettedecke wie Marie macht nur habe ich meinem Geschmack ganz freien Lauf gelaßen dabei und glaube sie wird Dir gefallen. Leicht und lustig will ich es für Dich herrichten Nun lebwohl ich muß zu Joachim.

  Absender: Fillunger, Marie (2260)
  Absendeort: Berlin
  Empfänger: Schumann, Eugenie (1440)
  Empfangsort:

  Standort/Quelle:*) A-Wn, s.: 979/8-5
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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