23.01.2024

Briefe



Rückwärts
	
ID: 25927
Geschrieben am: Mittwoch 07.07.1875
 

Aus Deinem zweiten Brief gestern sehe ich daß Du recht unwohl bist, es thut mir furchtbar leid, daß Du Dich auch wegen mir beunruhigest, ich fühle ganz genau wie Du immerfort aufgeregt bist und wünsche mich unausgesetzt an Deine Seite, ich denke, oder bilde mir ein, tausend Mittel zu finden um Dich zu beruhigen. (…) Mein liebes Genchen, böse bin ich Dir gar nicht wenn Du mich recht belagerst. thue es nur immerzu, bitte schreibe mir alle Deine Hallucinationen damit ich sehe ob Dein Übel mit dem Winter schlimmer oder beßer geworden. vielleicht thuen Dir die Seebäder schlecht? ich erwarte sehr gespannt Deinen nächsten Brief.
(…) Mein liebstes Genchen! mögest Du kein Diner mehr vernachläßigen müßen. Meine ersehnten Ferien möchte ich in einem Schlucke verschlingen, um wieder mit Dir vereint zu sein, o sie werden schon vergehen, vivat Oktober!

  Absender: Fillunger, Marie (2260)
  Absendeort: Wien
  Empfänger: Schumann, Eugenie (1440)
  Empfangsort:

  Standort/Quelle:*) A-Wn,s.979/3-3
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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