23.01.2024

Briefe



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ID: 25875
Geschrieben am: Dienstag 03.01.1893
 

Ei liebes Fräulein Eugenie, das ist ja eine ganz besondere Auszeichnung, meine Clavierstücke fühlen sich geschmeichelt u. förmlich gestreichelt durch Ihren Wunsch sie zu besitzen. Ich kann nicht zugeben daß eine so |3| preisgekrönte Composition Ihnen nüchtern durch den Verleger zugeschickt wird u. sende daher dies noch für mich daliegende Exemplar. Leider liegt sonst nichts da das ich mit einschmuggeln könnte. Beifügen aber muß ich wie hoch mich erfreut, was Ihre theure Mutter schreibt u. was Sie von ihr |2| erzählen – u. gar von ihrem schönen Verhältniß zu diesen glücklichen Stücken.
Ihr berühmter Mann mit dem noch berühmteren Namen soll so gut aufgenommen werden – wie es eben in kurzen Tagen möglich ist.
Sie Alle herzlich grüßend bin ich mit bestem Dank für Ihre Freundlichkeit
Ihr herzlichst ergebener
J Brahms
NB Das „Schlußheft“ geht Heute noch an Breitkopf & Härtel ab.

[Umschlag]
Fräulein
Eugenie Schumann.
Frankfurt am Main
32 Myliusstrasse.

  Absender: Brahms, Johannes (246)
  Absendeort: Wien
  Empfänger: Schumann, Eugenie (1440)
  Empfangsort: Frankfurt am Main
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 3
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Johannes Brahms und seinen Eltern / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Thomas Synofzik / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-014-8
2093f.

  Standort/Quelle:*) D-Zsch: 11491,1–A2; Umschlag: D-Zsch: 11491,2–A2
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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