23.01.2024

Briefe



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ID: 2582
Geschrieben am: Donnerstag 04.12.1851
 

Herrn Dr Robert Schumann, Musikdirector in Düsseldorf.
Mein hochverehrter Meister.
Nehmen Sie diese kleinen Lieder freundlich entgegen aus der Hand eines jüngern Musikers, der mit Freuden eingesteht, daß ihm durch Ihre genialen Compositionen, wie durch die geistreichen Ansichten, die Sie in der neuen Zeitschrift für Musik, als einen nie versiegenden Schacht tiefer Kunstwahrheiten, niedergelegt, Stunden reinster Begeisterung wahren Kunstgenusses geworden. Schon lange drängte mich, Ihnen meine Verehrung & Dankbarkeit auszusprechen; aber äußere Verhältniße verzögerten die Herausgabe dieser schon früher geschriebenen Lieder, was Ihnen die Erscheinung erklären mag, daß Einzelne die gleichen Gedichte wiedergeben, die Sie so schön aufgefaßt. Es war mein Bestreben, diesen kleinen Liedern in beschränktem Rahmen eine möglichst scharf-characteristische Färbung zu geben. In wiefern |2| mir dieß gelungen, stelle ich zutrauungsvoll Ihrem Urtheile anheim.
Genehmigen Sie, verehrter Meister, die Versicherung vorzüglicher Hochachtung!
Wilh. Baumgartner
Musiklehrer
Zürich den 4‘ Dec. 51.

  Absender: Baumgartner, Wilhelm (154)
  Absendeort: Zürich
  Empfänger: Schumann, Robert (1455)
  Empfangsort: Düsseldorf
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 10
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Theodor Kirchner, Alfred Volkland und anderen Korrespondenten in der Schweiz / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-021-6
633f.

  Standort/Quelle:*) PL-Kj, Korespondencja Schumanna, Bd. 24 Nr. 4372
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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