23.01.2024

Briefe



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ID: 24369
Geschrieben am: Samstag 23.01.1858
 

Stuttgart d. 23 Jan. 58.
Lieber Herr Heussler,
sehr danke ich Ihnen für Ihre aufrichtigen Zeilen, die mich durchaus nicht überraschten – ich kenne das „Wiederkommen“ da tritt leicht Allerlei dazwischen. Lassen wir unter den so ungünstigen Verhältnissen jeden Versuch zu einem Concerte, und erlauben Sie mir nur für eine, oder, wenn Sie wollen, zwei Nächte bei Ihnen abzusteigen. Ich denke Dienstag d. 19 Morgens hier abzureisen und Abends 7 Uhr in Basel einzutreffen. Macht es Ihnen Freude, so bleibe ich Mittwoch bei Ihnen, und spiele Abends Ihnen und Ihren Freunden ein Stündchen |2| vor, was Sie wollen. Donnerstag gehe ich dann, wenn sich in Guebwiler, wohin ich geschrieben, nichts arrangirt, nach Lausanne.
Kommen Sie aber ja nicht auf den weiten Bahnhof. Ich nehme mir dort einfach eine Droschke und fahre Nro 1274, Alban’s Vorstadt.
In der Hoffnung bei Ihnen Alles wohl zu finden verbleibe ich mit herzlichstem Danke
Ihre
ergebene
Clara Schumann
Das ganze Heussler’sche Haus freundlichst grüßend! –
[Umschlag]
Sr Wohlgeboren
Herrn
Heussler Thurneysen.
in
Basel.
St. Alban’s Vorstadt
Nro 1274.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Stuttgart
  Empfänger: Heusler-Thurneysen, Daniel (15248)
  Empfangsort: Basel
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 10
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Theodor Kirchner, Alfred Volkland und anderen Korrespondenten in der Schweiz / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-021-6
706ff.

  Standort/Quelle:*) CH-Bps, s: Depositum Dr. Justus Gelzer
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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