23.01.2024

Briefe



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ID: 23421
Geschrieben am: Samstag 07.12.1895
 

Frankfurt a./M., den 7. Dezember 1895.
Lieber Johannes,
ich bin ganz verzweifelt, finde heute in einem Fache, wo ich alles Wichtige hineinlege, das zu besorgen ist, meine erste Korrektur zu den Studien. In der Sorgenzeit mit Marie, die leider noch immer dauert, hatte ich vergessen, daß ich diese Korrektur liegen lassen wollte, bis Novello mir die Korrektur auch der Skizzen senden würde. Ich sende sie Dir sofort mit der Bitte, sie anzusehen, ob vielleicht doch durch Zufall etwas noch nicht in der letzten Korrektur korrigiert sein könnte. Dir entgeht nichts, das weiß ich ja, aber ich halte es doch für ordentlicher, sie Dir zu schicken. Verzeihe nur, daß ich Dir nun doppelte Mühe mache, es ist schrecklich, wenn so vieles über einen kömmt, dazu noch mein eigenes Unwohlsein! – Beruhige mich bald, lieber Johannes, und habe Nachsicht mit Deiner recht unbequemen
Freundin
Clara.

[Umschlag]
Herrn
Dr Johannes Brahms.
Wien IV.
4 Karlsgasse.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Brahms, Johannes (246)
Empfangsort: Wien
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 3
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Johannes Brahms und seinen Eltern / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Thomas Synofzik / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-014-8
2286f.

  Standort/Quelle:*) Umschlag: A-Wst: 55746,23a
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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