23.01.2024

Briefe



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ID: 23341
Geschrieben am: Dienstag 25.09.1888
 

Baden-Baden, den 25. September 1888.
Lieber Johannes,
ich möchte wohl zu Haus in der ersten Zeit kaum dazu kommen, Dir für Deinen lieben Gruß zum 13. zu danken, tue es daher von hier aus. Sehr erstaunt bin ich, daß Du so bald nach Wien zurückgekehrt bist, und gerade jetzt hatten wir noch so himmlisches Wetter! Viel denken wir an voriges Jahr im September, diesmal ist es so still im Salon – wir haben gar kein Klavier. Nun, Schüler warten genug zu Hause, da geht’s wieder los, freilich anders!!!
Schreibe doch etwas Näheres, lieber Johannes, wann und wohin Du in unsere Nähe kömmst? Doch wohl auch zu uns? Wir reisen Donnerstag zurück, Eugenie geht nach München, wo sie Ferdinand trifft, um ihn für den Winter nach Meran zu bringen, damit er wenigstens Wärme genießt, und soll er dort auch Oertel konsultieren.
Neues habe ich nichts mitzuteilen, es geht eben alles seinen Gang, und somit Lebewohl, und die Bitte um bald einmal wieder eine Karte, oder noch lieber einen Brief! –
Deine alte
Clara.
Marie und Eugenie grüßen sehr.

[Umschlag]
Herrn
Dr Johannes Brahms.
Wien IV
4 Carlsgasse.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Baden-Baden
  Empfänger: Brahms, Johannes (246)
Empfangsort: Wien
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 3
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Johannes Brahms und seinen Eltern / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Thomas Synofzik / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-014-8
1846f.

  Standort/Quelle:*) Umschlag: A-Wst: 55746,65b
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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