Geehrtester Herr!
Obgleich Ihnen nur par distance bekannt, so bin ich doch so frei, Ihnen in dem gefälligen Ueberbringer dieses, meinen Freund, Herrn Tonkünstler Haupt vorzustellen, der überzeugt zu seyn glaubt, durch mich bei Ihnen empfohlen werden zu können. Täuscht sich Herr Haupt nicht, so gewinne ich selbst die angenehme Ueberzeugung, etwas bei Ihnen zu gelten. Sie werden mich daher <>sehr verbinden, ihm mit gutem Rathe beizustehen, dessen der Fremde immer bedürftig ist.
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Ich habe für die „neue Zeitschrift für Mus.“ einige Fantasie Stücke unter der Feder, welche Sie hoffentlich interessiren werden. Bei Gelegenheit ersuche ich Sie auch, Herrn Friese andeuten zu wollen, daß wir mit dem Honorar von 10 Thaler per Druckbogen übereingekommen sind. Er schien dieses, seinem letzten Schreiben nach zu urtheilen, nicht zu wissen. Schon lange habe ich mich der Hoffnung hingegeben, Sie und Ihre liebenswürdige Gattin in Francfurt zu begrüßen. Könnte das nicht kommenden Winter der Fall seyn? Alle Künstlerherzen u Concertsäle stehen Ihnen offen.
Ich grüße Sie herzlich, u Ihrer Gattin, die ich verehre, küsse ich die Hand.
Hochachtungsvoll Ergeben
Ihr Cl Collmick
Herrn
Herrn Dr R. Schumann.
Redact. der „neuen Zeitschrift für Musik.“
in
Leipzig.
d. G.
[BV-E, Nr. 2316, dat. 19. Juli 1842:] Gollmick. [Versand/Kosten:] desgl.6 [beantwortet:] NB.
[GN, NZfM XVII/41: 18. November 1842, S. 170:] August: […] 18. […] Frankfurt, v. […] G.
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