23.01.2024

Briefe



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ID: 22063
Geschrieben am: Mittwoch 25.09.1867
 


Baden-Baden d. 25ten Septbr. 1867.
Liebe Frau Riggenbach,
haben Sie herzlichsten Dank für Ihren lieben Gruß und Ihre freundliche Einladung. Ich antwortete Ihnen nicht früher, weil die Sache mit Basel noch in der Schwebe lag – leider nun mußte ich Basel für jetzt aufgeben, da sich mir ein Engagement für eine Reihe Concerte in Hamburg bot, und zwar schon für October.
|2| Von Hamburg aber für ein Engagement nach Basel reisen, das könnte ich nicht. Ich habe Herrn Reiter vorgeschlagen Anfang Januar zu kommen. Sollte sich dies arrangieren so frage ich bei Ihnen an, ob Sie mich aufnehmen können? wie so gern spräche ich Sie und Ihren lieben Mann einmal wieder! es ist so lang daß wir uns nicht sahen, und was Alles liegt dazwischen!
Seyen Sie Beide auf das herzlichste gegrüßt, |3| entschuldigen Sie die Flucht dieser Zeilen – ich stecke in furchtbarem Correspondenztroubel jetzt, wie immer vor Beginn eines Winters.
In alter Anhänglichkeit und Freundschaft
Ihre
Clara Schumann.
[Umschlag]
Frau
Margarethe Riggenbach-
Stehlin.
Schloß Bechburg
bei Oensingen
Canton Solothurn
(Schweiz.)

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
Absendeort: Lichtental
  Empfänger: Riggenbach-Stehlin, Margaretha (2787)
Empfangsort: Schloss Bechburg
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 10
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Theodor Kirchner, Alfred Volkland und anderen Korrespondenten in der Schweiz / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-021-6
870f.

  Standort/Quelle:*) CH-Bst, s: PA 841a F 20.1 5
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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