23.01.2024

Briefe



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ID: 21749
Geschrieben am: Mittwoch 27.01.1892
 

27. 1. 92.
Liebe Mathilde,
Es drückt mich nun schon einen Monat, daß ich in meinem Leide vergaß, Ihnen für die herrlichen Veilchen zu danken, die Sie mir schickten. Ich habe der lieben Geberin dankbar gedacht, aber ich war gar so elend und bin es noch. Liege jetzt seit neun Tagen an einem heftigen Rheumatismus im ganzen Bein, dazu weicht die Neuralgie noch nicht aus Arm und Schultern und bin ich in einer Weise kraftlos, wie ich mich gewesen zu sein, nur erinnere, nach der Influenca. Ihre liebe Schwägerin hat mich neulich besucht, leider hatte ich eine Magenverstimmung, die sich, kaum war sie fort, in Erbrechen Luft machte. Sie können also denken, wie mir zu Muthe war. Nur noch herzliche Grüße
von Ihrer alten Cl. Sch.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Wendt, Mathilde (1688)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 14
Briefwechsel Clara Schumanns mit Mathilde Wendt und Malwine Jungius sowie Gustav Wendt / Editionsleitung: Thomas Synofzik, Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller / Köln: Verlag Dohr / Erschienen: 2011
ISBN: 978-3-86846-025-4
273

  Standort/Quelle:*) D-Zsch, s: 7363,3-A2
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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