23.01.2024

Briefe



Rückwärts
	
ID: 20897
Geschrieben am: Freitag 10.02.1854
 

Geehrte Frau!
Soeben bekomme ich aus Leipzig die beifolgenden neuen Sachen, ich beeile mich, sie Ihnen zu schicken. Ich habe gewagt, der Sonate Ihren Namen voran zu setzen. Möchten Sie es nicht so unbescheiden finden, als ich jetzt; kaum wage ich sie Ihnen zu schicken.
176 Johannes Brahms an Clara Schumann
Zugleich mit diesen Sachen erhielt ich die Correctur der f moll Sonate von Senff, ich denke, sie bald fertig zu sehen.
Wie sieht es in Hannover wüst u. leer aus, seit Sie uns verlassen haben. Wie sehne ich den Frühling herbei, der uns hoffentlich Alle am Rhein wieder zusammenführt.
|2| Ich wünschte, Sie sähen die fis moll Sonate so gütig u. liebevoll an, wie die erste, u. blieben mir trotz der unbescheidenen Widmung recht gewogen.
Joachim, Grimm u. ich sagen Ihnen u. Ihrem Hrn. Gemahl tausend Grüße.
Ihr ergebener
Joh. Brahms.
Hannover d. 10ten Febr. 1854

  Absender: Brahms, Johannes (246)
  Absendeort: Hannover
  Empfänger: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
Empfangsort: Düsseldorf
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 3
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Johannes Brahms und seinen Eltern / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Thomas Synofzik / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-014-8
175f.

  Standort/Quelle:*) GB-Ob, s: Ms. M. Deneke Mendelssohn c. 1, fols. 13-14; Abschrift: D-B Mus.Nachl. Schumann, K. 7,1
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



Wir verwenden Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten (Mehr Informationen).
Wenn Sie auf unserer Seite weitersurfen, stimmen Sie bitte der Cookie-Nutzung zu. Ich stimme zu.