23.01.2024

Briefe



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ID: 18676
Geschrieben am: Samstag 13.07.1889
 

Liebe verehrte Freundin,
der Herr Klemm scheint ein Schlaumeier zu sein. Mir schrieb er nur, daß er gerne einen Gipsabguß zu Hause von Ihrer Büste aufstellen möchte u. ob Gipsabgüsse zu haben wären. Ich sagte ihm, daß so viel ich wisse, das nicht der Fall sei u. er möge sich an Sie direct wenden, um das Genaue zu erfahren u.|2| eventuell einen Abguß zu erhalten, falls solche gemacht worden oder gemacht werden sollten. Nun will er aber die Form, um selber die Abgüsse zu verkaufen. Ich finde es durchaus richtig, daß er sich das Recht käuflich erwerben muß u. Sie ihm einen solchen Preis wie 1 000–1 200 Mark dafür machen. Ich mache Ihnen dann den Vorschlag, daß wir uns in diese Summe gleichmäßig theilen.
|3| Nächsten Donnerstag wollen wir auch hinauf in die Berge, meine Adresse bleibt aber die hiesige S. Francesco di Paola 3. Florenz.
Für Ihre Angaben Ihrer Sommerpläne herzlichen Dank, wenn es sich nur fügt. Wahrsch. in München.
Mit allerherzlichsten Grüßen
Ihr warm ergebener
A Hildebrand.
13 Juli 89.

  Absender: Hildebrand, Adolf (2432)
Absendeort: Florenz
  Empfänger: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Empfangsort: Frankfurt am Main
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 8
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit der Familie List und anderen Münchner Korrespondenten / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Ekaterina Smyka / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-019-3
1043f.

  Standort/Quelle:*) D-B, s: Mus. Nachl. K. Schumann 5,256
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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