23.01.2024

Briefe



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ID: 1867
Geschrieben am: Samstag 17.11.1849
 

Geehrter Herr,
Es hat sich jetzt entschieden, dass wir nicht eher, als in der letzten Woche des Januar nach Leipzig kommen. Dauert dies Ihnen nicht zu lang, so würde es mir eine Freude machen, mit den mir bekannten Herren des Directoriums über Aufführung Ihrer Symphonie zu sprechen. Doch fürchte ich, ist über die diesjährigen Concerte und die neu aufzuführenden Stücke schon beschlossen. Dann bliebe Ihnen jedenfalls die Euterpe. Der jetzige Director ist Hr. Brendel, wie Sie wohl wissen.
Ich gratuliere Ihnen schön zu Ihrer Symphonie; es muss alles sehr gut klingen, hier und da wünschte ich Einiges milder d. h. Trompeten und Posaunen heraus. Sollten Sie nicht dem 1sten Satz eine Einleitung noch beifügen können; mir scheint, er würde dadurch nichts einbüssen.
Schließlich entschuldigen Sie das lange Ausbleiben meiner Antwort; ich war sehr viel beschäftigt in der letzten Zeit.
Ihr ergebener
R. Schumann
D. 17ten Nov. 1849
Lieber Freund
Gade hat zu Schumann gesagt, Ihre Sinfonie hätte ihm ganz wohl gefallen u er würde sich alle Mühe geben, sie diesen Winter zur Aufführung zu bringen. Es macht mir Freude, Ihnen diese gute Nacht heute zu wünschen
Wieck

  Absender: Schumann, Robert (1455)
  Absendeort: Dresden
  Empfänger: Spindler, Fritz (1517)
Empfangsort: Leipzig
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 22
Robert und Clara Schumann im Briefwechsel mit Korrespondenten in Dresden / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Carlos Lozano Fernandez und Renate Brunner / Dohr / Erschienen: 2021
ISBN: 978-3-86846-032-2
1075-1077

  Standort/Quelle:*) Abschrift in D-Zsch; Nr. 285; Beilage Wieck D-Zsch: 2019.233-A2
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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