Leipzig, 12. Sept. 89.
Hochverehrte Frau!
Nach dem vorjährigen Jubelfeste tritt vielleicht der 70. Geburtstag in seiner Bedeutung etwas zurück – für den großen Kreis Ihrer Verehrer; nicht für die, welchen das Glück zutheil geworden ist, Ihnen persönlich näher treten zu dürfen. Und so ist für den Voigtschen Geschwisterkreis insbesondere der morgende Tag ein hoher Festtag, mir aber ist es eine hohe Freude, in dessen Namen Ihnen zu diesem Tage die uns alle beseelende innige Verehrung und die wärmsten Segenswünsche für das beginnende Jahrzehnt aussprechen zu dürfen. Sie haben im vorigen Jahre die Bilder aus dem alten Leipzig so freundlich aufgenommen, daß wir wohl jetzt die neue Folge hinzufügen dürfen.
In treuester Ergebenheit
Ihr
J. Gensel
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