Briefe

Rückwärts

ID:
17530

Geschrieben am:
Samstag 29.11.1879

Verehrte Frau Schumann!

Wie gerne würde ich Ihrem lieben Wunsch entsprechen! Die Sachen liegen so: Am 3ten habe ich hier Quartett-Aufführung; ich denke nach derselben um 10 Uhr noch fortzukommen. Dann wäre ich Donnerstag Abend ja bestimmt zu haben. Am 6ten löse ich ein altes Versprechen gegen die Wiesbadner K. Kapelle, und werde dort mit Brahms Concert für die Wittwen-Kasse concertiren. Könnten wir dann vielleicht am Sonntag Vormittag von 11 ½ bis 2 bei Ihnen die G dur Sonate musiciren so wäre ich mit Freude dabei. Dann bliebe ich am Donnerstag Abend bei Ladenburg. Bitte, verabeden Sie mit diesem, der ja Ihnen gerne entgegen kommt, wie es Ihnen am behaglichsten ist. Sie wissen ja, daß mich Nachtfahrten auf der Eisenbahn eigentlich weniger ermüden als Tagesfahrten. Ich habe Ladenb. gebeten mit Ihnen in’s Vernehmen zu treten.

Herzlich ergeben

Ihr

Joseph Joachim.

Sonnabend.

Absender:
Joachim, Joseph (773)

Absendeort:

Empfänger:

Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)

Empfangsort:

Schumann-Briefedition:
Serie: II / Band: 2
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Joseph Joachim und seiner Familie / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Klaus Martin Kopitz / Dohr / Erschienen: 2019
ISBN: 978-3-86846-013-1
Seite: 1200f.

Standort/Quelle:^*)
D-DÜhh: 55.1998, Nr. 262

*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla


ID:	17530
Geschrieben am:	Samstag 29.11.1879	Verehrte Frau Schumann! Wie gerne würde ich Ihrem lieben Wunsch entsprechen! Die Sachen liegen so: Am 3ten habe ich hier Quartett-Aufführung; ich denke nach derselben um 10 Uhr noch fortzukommen. Dann wäre ich Donnerstag Abend ja bestimmt zu haben. Am 6ten löse ich ein altes Versprechen gegen die Wiesbadner K. Kapelle, und werde dort mit Brahms Concert für die Wittwen-Kasse concertiren. Könnten wir dann vielleicht am Sonntag Vormittag von 11 ½ bis 2 bei Ihnen die G dur Sonate musiciren so wäre ich mit Freude dabei. Dann bliebe ich am Donnerstag Abend bei Ladenburg. Bitte, verabeden Sie mit diesem, der ja Ihnen gerne entgegen kommt, wie es Ihnen am behaglichsten ist. Sie wissen ja, daß mich Nachtfahrten auf der Eisenbahn eigentlich weniger ermüden als Tagesfahrten. Ich habe Ladenb. gebeten mit Ihnen in’s Vernehmen zu treten. Herzlich ergeben Ihr Joseph Joachim. Sonnabend.
Absender:	Joachim, Joseph (773)
Absendeort:
Empfänger:	Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
Empfangsort:
Schumann-Briefedition:	Serie: II / Band: 2 Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Joseph Joachim und seiner Familie / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Klaus Martin Kopitz / Dohr / Erschienen: 2019 ISBN: 978-3-86846-013-1 Seite: 1200f.

Standort/Quelle:^*)	D-DÜhh: 55.1998, Nr. 262
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla