23.01.2024

Briefe



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ID: 17469
Geschrieben am: Freitag 01.10.1869 bis: 31.10.1869
 

Eichenallee, 8.
Sonnabend Nachmittag.

Liebe Frau Schumann

Mein herzliches Beileid wegen des Unfalles mit der Hand! Und nun noch die Regan! Das arme Mädel! Für das erste Concert am 4ten weiß ich Ersatz: meine Frau nämlich, die sich sehr freut wenn Sie von ihrem Gesang Gebrauch machen, sei’s Solo oder Ensemble. Schreiben Sie nur gleich, was Sie an Gesangsnummern im Programm brauchen. Was Ihr 2tes Concert anlangt, so würde leider nicht auf die Mitwirkung Ursi’s dabei zu zählen sein.2 Wir dachten immer, es sollte am 12ten stattfinden, und so hat meine Frau versprochen am 16ten in Bremen zu singen. Da würde aber Anna Asten wohl zu bekommen sein. – Das Mendelssohn’sche Trio5 wäre mir schon ganz recht, wenn ich nur überhaupt meinen Namen schon auf’s Programm setzen könnte; aber ich muß Sie bitten mit diesem noch bis zum 26ten Geduld zu haben, wo ich dann gleich Schaeff Bescheid geben
will. Ich hege keinen Zweifel, daß es bis dahin geht.
In aller Eile schließt Ihr
Joseph J.

Eugen’chen hat die G dur Sonate von Beethoven8 sehr hübsch gespielt! Marien schönsten Gruß von uns.

  Absender: Joachim, Joseph (773)
  Absendeort:
  Empfänger: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 2
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Joseph Joachim und seiner Familie / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Klaus Martin Kopitz / Dohr / Erschienen: 2019
ISBN: 978-3-86846-013-1
998f.

  Standort/Quelle:*) D-DÜhh
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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