Geehrter Herr,
Es thut mir leid, über das übersandte Heft nicht gleich beifällige Worte, wie über das frühere, aussprechen zu können. Ich wünschte, Sie hätten diese Lieder nicht in Druck gegeben und suchten, sie von der Publicität zurückzuziehen; sie sind voller harmonischer, orthographischer und declamatorischer Fehler, und ich vermöchte ihnen in keiner Weise Beifall zu schenken. Es thut mir leid, dies sagen zu müßen; aber wie ich gern aufmuntere, wo Grund da ist, so kann ich doch auch die Wahrheit nicht verschweigen, wo es die Kunst angeht.
Ergebenst
R. Schumann
Düsseldorf, d. 15ten Sept. 1853.
"... Ich wünschte, Sie hätten diese Lieder nicht in Druck gegeben und suchten, sie von der Publicität zurückzuziehen; sie sind voller harmonischer, orthographischer und declamatorischer Fehler, und ich vermöchte ihnen in keiner Weise Beifall zu schenken. Es thut mir leid, dies sagen zu müßen; aber wie ich gern aufmuntere, wo Grund da ist, so kann ich doch auch die Wahrheit nicht verschweigen, wo es die Kunst angeht..."
"Ich wünschte, Sie hätten diese Lieder nicht in Druck gegeben und suchten sie vor der Publicität zurückzuziehen."
[Kat. Henrici Nr. 152: 10.-11.05.1929, S. 81, Los 566 (gek.)]
"Ich wünschte, Sie hätten diese Lieder nicht in Druck gegeben und suchten sie von der Publicität zurückzuziehen; sie sind voller harmonischer, orthographischer und declamatorischer Fehler ... wie ich gern aufmuntere, wo Grund da ist, so kann ich doch auch die Wahrheit nicht verschweigen, wo es die Kunst angeht."
[Lagerkat. Meyer u. Ernst Nr. 13: 1931, S. 64, Los 724 (gek.)]
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