23.01.2024

Briefe



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ID: 14249
Geschrieben am: Dienstag 26.01.1886
 

Frankf. a/M d. 26 Jan. 1886
Liebste Frau Volkland
wie reizend haben Sie mich überrascht mit der herrlich leichten Fußdecke. Diese soll mir gute Dienste leisten, Winter und Sommer! im Sommer habe ich auch so gern eine Decke, aber eine Kleine wie Diese, die ich bisher nicht hatte und immer wünschte. Ich fühle |2| mich aber wirklich durch Ihre Güte beschämt, Sie Liebe, Gute! –
Ich bin seit 3 Tagen wieder unten, aber noch sehr matt und gebrechlich! nun liegt wieder Marie seit 2 Tagen an heftiger Grippe. So kommt immer Eines nach dem Anderen.
Fillu’s Berichte über Ihres Mannes |3| Concert haben uns sehr erfreut, u. besonders, daß sie Sie Beide in so guter Stimmung fand. Möchte Diese doch recht andauern, vor allem Sie sich gesund fühlen! wie schätzt man doch Gesundheit erst recht, wenn man ’mal krank war! –
Der Rheumatismus ist wie ein Dämon, der mir immer |4| auflauert – greulich!
Ich darf nicht viel schreiben, darum für heute nur noch herzlichste Grüße, und zu vielem alten wieder neuen Dank von
Ihrer
getreuen
Clara Schumann.
Hier grüßt Alles!
[Umschlag]
Frau Musikdirector
Henriette Volkland.
Basel.
Domhof.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Volkland, Henriette (1640)
  Empfangsort: Basel
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 10
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Theodor Kirchner, Alfred Volkland und anderen Korrespondenten in der Schweiz / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-021-6
513f.

  Standort/Quelle:*) D-F, s: Autogr. K. Schumann, Nr. 162
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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