23.01.2024

Briefe



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ID: 14200
Geschrieben am: Donnerstag 09.10.1879
 

Frkf. a/m d. 9 Octbr. 1879.
Liebste Frau Fiedler
nun habe ich die herrliche Decke gesehen, und erfreue mich tagtäglich daran! nun muß ich Ihnen es aber auch noch ’mal sagen, wie wun-|2|derbar schön ich sie finde, und wie sie mein Zimmer schmückt, und ihm Behaglichkeit verleiht. Es hatte durch die dunkleren Farben immer etwas düsteres, jetzt ist es belebt, und dankbarst gedenke ich der |3| gütigen Geberin. Aber welche Arbeit haben Sie gehabt, liebe Frau Fiedler – ich kann das ja kaum verantworten!
Ich bin wieder ganz in der Arbeit – morgen spiele ich auch wieder im Concert, |4| nur macht mir mein Arm immer zu schaffen.
So darf ich mich auch hier nur kurz fassen.
Herzlichste Grüße an Sie und Ihren theuren Mann und Dank von
Ihrer
warm ergeb
Clara Schumann.
Die Kinder grüßen – Eugenie zürnt Ihnen aber, weil Sie ihr gar nicht schreiben. Es geht Beiden gut.

[Umschlag:]
Frau
Mary Fiedler.
in
Grostewitz bei
Gaschwitz bei
Leipzig.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Fiedler, Mary (450)
  Empfangsort: Crostewitz
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 8
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit der Familie List und anderen Münchner Korrespondenten / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Ekaterina Smyka / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-019-3
915f.

  Standort/Quelle:*) D-F, s: Autographensammlung der Musik- und Theaterabteilung, Nr. A16
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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