23.01.2024

Briefe



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ID: 13775
Geschrieben am: Freitag 30.12.1892
 

Frankfurt d. 30 Dec. 92

Liebe Frau Franz
1000 Dank für Ihr liebes Gedenken wieder zum Feste! und welch herrliche Labe haben Sie mir gesandt! wie oft werde ich Ihrer |3| bei dem Genusse gedenken, thue es aber auch so sehr oft, das wollen Sie, Liebe, mir glauben.
Von uns kann ich Ihnen soweit Gutes sagen. Eugenie ist bei uns, sehr wohl und befriedigt, das beglückt uns sehr. Ich selbst, kleppere so durch, bin viel mit Melancholie |2| geplagt. Das Altwerden ist so unbeschreiblich schwer! –
Vielleicht sehen wir uns zu Ostern – wie würde mich das freuen! wir denken sehr ernstlich an Wien, freilich, es ist noch lange hin, und was Alles kann diese Zeit noch bringen! –
Nehmen Sie zum neuen Jahr meine innigsten Wünsche für sich und alle |4| Ihre Lieben. Möge es Ihnen nur Gutes bringen! auch meine Töchter senden Ihnen das Herzlichste.
In treuer
Freundschaft
Ihre
Clara Schumann.
[Umschlag]
Frau
Dr Anna Franz
Wien I
8 Elisabethstrasse.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Franz, Anna geb. Wittgenstein (478)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 4
Briefwechsel Clara Schumanns mit Maria und Richard Fellinger, Anna Franz geb. Wittgenstein, Max Kalbeck und anderen Korrespondenten in Österreich / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Klaus Martin Kopitz, Anselm Eber und Thomas Synofzik / Dohr / Erschienen: 2020
ISBN: 978-3-86846-015-5
487f.

  Standort/Quelle:*) A-Wn, s: F103.Franz 72
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 

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