23.01.2024

Briefe



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ID: 13280
Geschrieben am: Dienstag 03.03.1896
 


D. 3 März 1896.
Geehrteste Frau,
wie leid ist es mir, daß Krankheit Sie verhinderte mich zu besuchen. Mir selbst ging es aber auch, seit Monaten schon, gar nicht gut, und auch ich war ganz an das Haus gefesselt, bin es |2| zum Theil noch.
Für Ihre lieben Worte danke ich Ihnen sehr, und hoffe, das herannahende Frühjahr führt uns bald einmal wieder zusammen, wo ich dann mündlich so gern meinen Dank wiederhole.
Mit wahrer Rührung las ich neulich Ihren so reizenden Aufsatz über Livia Frege, und sonstige Erin-|3|nerungen aus jener Zeit. Welch herrliche, erhebende Genüsse wurden uns damals zu Theil – welch verehrungswürdige Menschen lebten unter uns! –
Mit allen guten Wünschen für Ihr Wohl, geehrteste Frau, bin ich
Ihre
ergebenste
Clara Schumann.
Überliefe

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Düsseldorf
Empfänger: Polko, Elise (1197)
Empfangsort: Wiesbaden ?
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 16
Robert und Clara Schumanns mit Bernhard Scholz und anderen Korrespondenten in Frankfurt am Main / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller und Anselm Eber / Dohr / Erschienen: 2020
ISBN: 978-3-86846-027-8
842

  Standort/Quelle:*) D-DÜhh, s: 66.7162
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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