23.01.2024

Briefe



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ID: 12954
Geschrieben am: Sonntag 25.12.1892
 

Frankfurt a/M d. 25 Dec. 92
Liebste Marie,
wie reizend haben Sie uns wieder bedacht, mich so nutzbringend zugleich, die Kinder so kunst- und geschmackvoll! Sie liebe Freudespenderin, bald darf ich Ihnen ja selbst die Hand drücken, und dem Manne zugleich; einstweilen thue ich es im Geiste! die herrlichen Maiblumen in dem wundervollen Gefäße – wie überraschte mich das! –
Also Dienstag hoffen wir Sie zu sehen? jedenfalls darf ich aber Morgens so früh nicht auf die Bahn, nur, wenn wir im Wagen führen wäre 10 Uhr nicht zu früh für mich, sonst aber, hören wir nichts mehr von Ihnen, so kommen wir mit dem (ich glaube) 11 Uhr Zug. Abends können wir dann ja erst um 9 Uhr abfahren. Sollte aber der Zufall es wollen, daß Sie den Wagen Morgens schicken könnten (aber auch nur dann) würden wir um 10 Uhr bitten. Wir freuen uns so herzlich auf den Tag mit Ihnen!
In alter Treue
Ihre
Clara Schumann.

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Oriola, Marie von, geb. Christ, verh. Berna (2699)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 12
Briefwechsel Clara Schumanns mit Landgräfin Anna von Hessen, Marie von Oriola und anderen Angehörigen deutscher Adelshäuser / Editionsleitung: Thomas Synofzik, Michael Heinemann / Herausgeber: Annegret Rosenmüller / Köln: Verlag Dohr / Erschienen: 2015
ISBN: 978-3-86846-023-0
623f.

  Standort/Quelle:*) D-DÜhh, s: 67.6395
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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