23.01.2024

Briefe



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ID: 12601
Geschrieben am: Sonntag 21.11.1886
 

Frankf. d. 21 Nov. 86.

Liebster Joachim,

bald kommen Sie u. mit dem ungar. Concert – welche Freude!!! – Nun kommt aber die unbescheidene Freundin wieder – Sie wissen schon, womit? können Sie Sonnabend u. Sonntag hier bleiben? dann würde ich an einem der Nachmittage so gern etwas bei uns musiciren. Ich dachte, ich wollte die Var. f. 2 Cl vom Robert in der ursprünglichen Gestalt, mit 2 Celli’s u. 1 Horn machen, hätte so gern, Sie hörten es, dann spielen wir vielleicht noch eine Sonate? Mit Ladenburg sprach ich noch nicht, wollte erst Ihre Antwort abwarten. Gestern hab ich hier im Kammermusik-Abend op. 97 gespielt – wo da meine Gedanken hinflogen wissen Sie, ach, wie sehnsuchtsvoll war mir um’s Herz. Also, lieber guter Joachim, ein Wort nur
Ihrer
alten
Cl. Sch.

Brahms hat eine neue Sonate f. Cl. u Viol, hat sie mir zu spielen abgeschlagen!!! – Auch die Cello-Sonate, die Sie wohl kennen!

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Frankfurt am Main
  Empfänger: Joachim, Joseph (773)
  Empfangsort:
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 2
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Joseph Joachim und seiner Familie / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Klaus Martin Kopitz / Dohr / Erschienen: 2019
ISBN: 978-3-86846-013-1
1311f.

  Standort/Quelle:*) D-Zsch, s: 6626-A2
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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