23.01.2024

Briefe



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ID: 7501
Geschrieben am: Montag 20.08.1855
 

Liebe Frau Brahms,
recht dringend lasse ich Ihren lieben Mann bitten den Plutarch für 6 Thl zu kaufen, es ist ein Werk, das man selten vollständig bekömmt, und Johannes freut sich nun schon darauf. Wollen Sie also die anderen Bände dazu holen lassen, und aufbewahren, bis ich komme. Ich habe Johannes geschrieben, wenn er die 2 Bände noch nicht zurückgeschickt habe, |2| so möge er sie gleich behalten, es ist dann unnöthiges Porto. Das Geld soll mir Meyer auf Rechnung schreiben, wenn ich wieder durch Hamburg komme, bezahle ich es. Bitte lesen Sie doch immer in den Nachrichten, wenn etwa Goethe einmal ausgeboten wird.
Das ist ja recht traurig, daß der Arzt wegen Elisen so entschieden gegen Seebad ist! <hätte> hält er denn auch die Luft nicht für gut?
|3| Mir gehts sehr schlecht, d. h. ich bin so traurig, daß ich’s nicht beschreiben kann, und habe seit 2 Tagen unaufhörlich Zahnschmerzen.
Leben Sie Alle wohl – mit Gott sehe ich Sie bald wieder.
Herzlichst
Ihre
Clara Schumann.
Düsternbrook D. 20 Aug

  Absender: Schumann, Clara, geb Wieck, Clara (3179)
  Absendeort: Düsternbrook
  Empfänger: Brahms, Christiane, geb. Nissen (2092)
  Empfangsort: Hamburg
  Schumann-Briefedition: Serie: II / Band: 3
Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Johannes Brahms und seinen Eltern / Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann / Herausgeber: Thomas Synofzik / Dohr / Erschienen: 2022
ISBN: 978-3-86846-014-8
2333f.

  Standort/Quelle:*) A-Wgm, s: Brahms-Nachlass, Briefe 307/4
 
*) Die Auflösung der Kürzel für Bibliotheken und
Archive finden Sie hier: Online Directory of RISM Library Sigla
 
 



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