Gnädige Frau,
als ich Ihnen neulich meine Aufwartung machen wollte, war es zugleich meine Absicht, Sie um die Erlaubniß zu bitten, Ihnen meinen Mann vorstellen zu dürfen. Gestatten Sie mir nun, daß ich es in der morgenden Matinée, zu der Sie, gnädige Frau, und Ihr Herr Gemahl mich einzuladen so gütig waren, thuen darf? Schon längst gehörte es zu meinen sehnlichsten Wünschen Ihre persönliche Bekanntschaft zu machen, und kann ich nicht umhin, Ihnen, Frau Gräfin, zu sagen, wie glücklich ich bin, nun durch Ihre Güte meine Hoffnungen in Erfüllung gehen zu sehen.
Genehmigen Sie, gnädige Frau, die Versicherung der größten Verehrung
Ihrer
ergebensten
Clara Schumann.
D. 28 Febr. 1847
"... Als ich Ihnen neulich meine Aufwartung machen wollte, war es zugleich meine Absicht, Sie um die Erlaubniß zu bitten, Ihnen meinen Mann vorstellen zu dürfen. Gestatten Sie mir nun, daß ich es in der morgenden Matinée ... thuen darf? ..."
[Kat. Stargardt Nr. 615: 07.06.1978, S. 256, Los 884 (gek., m. Faks.)]
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